Was sind die Bedingungen für den Tür-zu-Tür-Versand?
Zusätzlich zu den üblichen Versandbedingungen wie EXW und FOB,von Tür zu TürAuch bei Kunden von Senghor Logistics ist der Haus-zu-Haus-Versand eine beliebte Option. Dabei gibt es drei Arten: DDU, DDP und DAP. Unterschiedliche Bedingungen teilen auch die Verantwortlichkeiten der Parteien unterschiedlich auf.
DDU-Bedingungen (Delivered Duty Unpaid):
Definition und Umfang der Verantwortung:DDU-Bedingungen bedeuten, dass der Verkäufer die Ware dem Käufer am Bestimmungsort liefert, ohne Einfuhrformalitäten zu durchlaufen oder die Ware vom Lieferfahrzeug abzuladen. Die Lieferung ist somit abgeschlossen. Beim Haus-zu-Haus-Versand trägt der Verkäufer Fracht und Risiko für den Versand der Ware zum Bestimmungsort im Einfuhrland. Einfuhrzölle und sonstige Steuern trägt jedoch der Käufer.
Wenn beispielsweise ein chinesischer Hersteller elektronischer Geräte Waren an einen Kunden inUSABei Anwendung der DDU-Bedingungen ist der chinesische Hersteller für den Seetransport der Waren an den vom amerikanischen Kunden angegebenen Ort verantwortlich (der chinesische Hersteller kann dies einem Spediteur anvertrauen). Der amerikanische Kunde muss jedoch die Einfuhrzollabfertigung selbst durchführen und die Einfuhrzölle selbst zahlen.
Unterschied zum DDP:Der Hauptunterschied liegt in der für die Einfuhrzollabfertigung und die Zölle verantwortlichen Partei. Bei DDU ist der Käufer für die Einfuhrzollabfertigung und die Zahlung der Zölle verantwortlich, während bei DDP der Verkäufer diese Verantwortung trägt. Dies macht DDU besser geeignet, wenn Käufer die Einfuhrzollabfertigung selbst steuern möchten oder besondere Anforderungen an die Zollabfertigung haben. Auch Expressversand kann bis zu einem gewissen Grad als DDU-Service gelten, und Kunden, die Waren perLuftfracht or Seefrachtwählen oft den DDU-Dienst.
DDP-Bedingungen (Delivered Duty Paid):
Definition und Umfang der Verantwortlichkeiten:DDP steht für „Delivered Duty Paid“. Diese Klausel besagt, dass der Verkäufer die Hauptverantwortung trägt und die Waren an den Standort des Käufers (z. B. an dessen Fabrik oder Lager) liefern und alle Kosten, einschließlich Einfuhrzölle und Steuern, tragen muss. Der Verkäufer trägt alle Kosten und Risiken des Transports der Waren zum Standort des Käufers, einschließlich Export- und Importzölle, Steuern und Zollabfertigung. Der Käufer trägt nur die geringste Verantwortung, da er die Waren lediglich am vereinbarten Bestimmungsort in Empfang nehmen muss.
Beispielsweise liefert ein chinesischer Autoteilelieferant an eineUKImportunternehmen. Bei Verwendung der DDP-Bedingungen ist der chinesische Lieferant für den Versand der Waren vom chinesischen Werk zum Lager des britischen Importeurs verantwortlich, einschließlich der Zahlung der Einfuhrzölle in Großbritannien und der Durchführung aller Einfuhrformalitäten. (Importeure und Exporteure können Spediteure mit der Durchführung beauftragen.)
DDP ist besonders vorteilhaft für Käufer, die einen unkomplizierten Ablauf bevorzugen, da sie sich nicht mit Zollabfertigung oder zusätzlichen Gebühren befassen müssen. Verkäufer müssen jedoch die Einfuhrbestimmungen und -gebühren im Land des Käufers kennen, um unerwartete Gebühren zu vermeiden.
DAP (Geliefert am Ort):
Definition und Umfang der Verantwortlichkeiten:DAP steht für „Delivered at Place“. Bei dieser Klausel ist der Verkäufer für den Versand der Waren an den angegebenen Ort verantwortlich, bis sie am vereinbarten Bestimmungsort (z. B. am Lagertor des Empfängers) vom Käufer entladen werden können. Der Käufer trägt jedoch die Einfuhrzölle und -steuern. Der Verkäufer muss den Transport zum vereinbarten Bestimmungsort organisieren und trägt alle Kosten und Risiken bis zur Ankunft der Waren. Der Käufer trägt die Kosten für Einfuhrzölle, Steuern und Zollabfertigungsgebühren nach Eintreffen der Sendung.
Beispielsweise unterzeichnet ein chinesischer Möbelexporteur einen DAP-Vertrag mit einemkanadischImporteur. Anschließend muss der chinesische Exporteur für den Transport der Möbel von der chinesischen Fabrik auf dem Seeweg zum vom kanadischen Importeur angegebenen Lager verantwortlich sein.
DAP ist ein Mittelweg zwischen DDU und DDP. Es ermöglicht Verkäufern die Verwaltung der Lieferlogistik und gibt Käufern gleichzeitig die Kontrolle über den Importprozess. Unternehmen, die eine gewisse Kontrolle über die Importkosten wünschen, bevorzugen häufig diesen Begriff.
Verantwortung für die Zollabfertigung:Der Verkäufer ist für die Exportzollabfertigung verantwortlich, der Käufer für die Importzollabfertigung. Das bedeutet, dass der Exporteur beim Export aus einem chinesischen Hafen alle Exportformalitäten durchlaufen muss. Sobald die Waren im kanadischen Hafen ankommen, ist der Importeur für die Durchführung der Importzollabfertigung verantwortlich, beispielsweise für die Zahlung von Einfuhrzöllen und die Einholung von Einfuhrlizenzen.
Die oben genannten drei Tür-zu-Tür-Versandbedingungen können von Spediteuren abgewickelt werden, was auch die Bedeutung unserer Spedition ist:Wir helfen Importeuren und Exporteuren, ihre jeweiligen Verantwortlichkeiten aufzuteilen und die Waren pünktlich und sicher an den Bestimmungsort zu liefern.
Veröffentlichungszeit: 03.12.2024